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26. Mai 2023

Erasmian European Youth Parliament (EEYP) in Davos

Eigentlich hätte es schon letztes Jahr stattfinden sollen. Dann aber warf die Verschiebung des WEFs alles über den Haufen. Umso grösser waren die Vorfreude und Erwartungen, als die Daten des Erasmian European Youth Parliaments (EEYP) Davos endlich feststanden: Zwischen dem 11. und 16.5 sollten sich nach einem langen Corona-bedingten Unterbruch Schüler:innen aus verschiedenen europäischen Städten zu politischen Themen austauschen. Allerdings manifestierten sich während der Organisation zwei Dinge: Erstens schien Corona grosse Löcher in die Schul-Budgets gerissen zu haben, weshalb ein Grossteil der ansonsten beteiligten Schulen absagte. Zweitens gelten die drei Wochen Frühlingsferien in Davos offenbar als sakrosankt. Entsprechend häuften sich im Vorfeld die Absagen der SAMD-Schüler:innen und potenzieller Expert:innen. Die Organisator:innen (der Autor, Kai Wittmund und Ruedi Meyer) mussten folglich viel Flexibilität an den Tag legen.

Schlussendlich gesellten sich dann aber doch zahlreiche Lernende und Lehrpersonen aus Rotterdam, Hamburg, Prag und Bratislava zu unseren Schüler:innen hinzu. Hier präsentierten sie zunächst ihre Schulen, ehe sie sich in gemischten Komitees mit Themen aus Sicherheit, Tourismus, Umwelt, Sport, Technologie, Bildung und Gesellschaft auseinandersetzten. Ihre Arbeit resultierte in Resolutionen, die in einer langen Parlamentssitzung debattiert und danach angenommen bzw. abgelehnt wurden. Zuvor konnten sich die Teilnehmenden mit Expert:innen aus den verschiedenen Branchen austauschen. Unter Letzteren fanden sich mehrere ehemalige SAMD-Schüler:innen sowie (per Video zugeschaltet) Regierungsrat Martin Bühler.

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Die Parlamentssitzung im Kongresszentrum wurde von Landammann Philipp Wilhelm eröffnet. Die Debatten folgten strengen Vorgaben, über die ein dreiköpfiges Präsidium wachte. Dazu gehörten Alexandra Leake und Arthur Matthys. Niluni Perera wiederum leitete als Vorsitzende das Komitee für Tourismus und Umwelt. Bei den Debatten offenbarte sich bald einmal, wer die Hausaufgaben gemacht hatte: Zuwenig durchdachte Resolutionen wurden zerpflückt und abgelehnt. Nur ein Drittel wurde angenommen. Manch ein/e Politiker:in wäre hier ins Schwitzen geraten.

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Nach der intensiven Arbeit über vier Tage durften sich die Schüler:innen in der Bar des Europe Hotels austoben. Letztere war uns vom ehemaligen Schüler Patrick Schmid mitsamt Barkeeper kostenlos zur Verfügung gestellt worden. Am folgenden Tag reisten die Delegationen schliesslich wieder ab – etwas erschöpft, aber glücklich und um wichtige Erfahrungen reicher. Wer weiss: Vielleicht wird sie Davos dereinst als Teilnehmende am WEF wieder begrüssen dürfen.

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